Zunächst sollte man mal wissen, daß der Rollwiderstand bei einem Mountainbike auf Asphalt, dessen Wert in einem normierten Test auf einer Asphaltähnlichen Stahlrolle ermittelt wird, nicht viel mit dem im Gelände zu tun hat. Eine Studie hat erwiesen, daß ein Reifen auf Asphalt schwerer und auf der Schotterstraße trotzdem leichter laufen kann als ein anderer. In dieser Studie lag der „Schotteraufschlag“, also die Kraft, die ein Reifen auf Schotter braucht, zwischen 99 und 172%. Ein riesiger Unterschied, der klarmacht, daß eine Bewertung eines Reifens anhand seines Asphaltwertes nur dann Sinn macht, wenn man wirklich hauptsächlich auf Teer fährt. Was wohl die wenigsten Mountainbiker tun. Viele Conti-Reifen laufen aufgrund der Keilform des Profils im Gelände relativ leicht, aufgrund der durchgehenden, weicheren Gummimischung auf Asphalt aber etwas schwer. Zudem muß man das Vorderrad, das nur rollt, vom Hinterrad, das noch antreibt und damit die Stollen mehr verbiegt, unterscheiden. Zwei Drittel des Gewichts liegen hinten, dazu kommen wie gesagt die Antriebskräfte. Da zählt der Rollwiderstand viel mehr. Morgen in Teil 2 geht es weiter mit "Welcher Druck bei welcher Reifenbreite".